Affiliation:
1. Universität Zürich, Abteilung Psychopathologie und Klinische Intervention
Abstract
ZusammenfassungMit der Veröffentlichung des neuen ICD-11 gehen wichtige Änderungen in der Klassifizierung belastungsbezogener psychischer Störungen einher. Unter dem
Zielkonzept „klinische Nützlichkeit“ entwickelt, können in der neuen Version erstmals unterschiedliche Störungsbilder kodiert werden, die als Reaktion auf das
Erleben verschiedener Arten von Stressoren entstehen. Die Störungsbilder reichen von der Reaktion auf psychosoziale Belastungen (Anpassungsstörung), über eine
behandlungsbedürftige Trauerreaktion (Anhaltende Trauerstörung), bis hin zu den Folgen des Überlebens potenzieller traumatischer Ereignisse mit dem klassischen
Bild (Posttraumatische Belastungsstörung) bzw. mit einem komplexeren klinischen Bild (Komplexe Posttraumatische Belastungsstörung). Dieser Artikel gibt einen
Überblick über die wesentlichen Veränderungen in den Kriterien im Wechsel von ICD-10 auf ICD-11. Außerdem werden, wenn vorhanden, aktuelle Prävalenzraten
berichtet und Empfehlungen für diagnostische Verfahren gegeben. Ebenso erfolgt eine Betrachtung der anhaltenden wissenschaftlichen Diskussionen im Hinblick auf
die neuen Diagnosen.
Subject
Psychiatry and Mental health,Clinical Neurology,Neurology
Cited by
4 articles.
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