Affiliation:
1. Ludwig Boltzmann Institut für Health Technology Assessment, Wien
Abstract
ZusammenfassungVor dem Hintergrund einer Neugestaltung des Eltern-Kind-Vorsorgeprogramms in Österreich, welche auch eine elektronische statt papierbasierte Umsetzung beinhalten könnte, soll ein Überblick internationaler Pilotierungen elektronischer Eltern-Kind-Vorsorge Initiativen (eEKVI) gegeben, und für die Umsetzung relevanten Grenzen, Möglichkeiten und Zielsetzungen dieser Projekte aufgezeigt werden.Datenbankrecherche sowie Handsuche nach internationalen (Pilot-) Projekten.Von 30 ausgewählten eEKVI können 9 als elektronische Eltern- bzw. Kinder-Gesundheitsakten angesehen werden, welche entweder im Kontext einer umfassenden elektronischen Gesundheitsakte, als elektronische Umsetzung eines papierbasierten Dokuments oder als an eine Einrichtung gebundene IT-Lösung realisiert wurden. eEKVI sind bislang international noch kaum flächendeckend implementiert, einige wenige bedienen neben klassischen Kern-Zielen (Abwicklung und Administration der Versorgung usw.) auch planerische Zielsetzungen und ermöglichen dadurch ein systemisches Lernen aufgrund von Feedback und Evaluationszyklen.Basierend auf Erfahrungen internationaler eEKVI sollten Kernaspekte einer erfolgreichen Planung und Umsetzung, wie beispielsweise die Definition von erwarteten Nutzen-Zielen und deren Monitoring oder die Bildung eines für Planung und Konzeption verantwortlichen Teams unter früher Einbeziehung von Endnutzern und Akteuren, berücksichtigt werden, um vermeidbare Fehler zu minimieren. Eine konsequente Technikfolgenabschätzung – auch von IT-basierten Interventionen im Gesundheitswesen – ist jedenfalls zu fordern, um ein reflektiertes Vorgehen zu ermöglichen.
Subject
Public Health, Environmental and Occupational Health
Cited by
1 articles.
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