Abstract
Ein unwillkürlicher Urinverlust ist für die Betroffenen ein
großes hygienisches und psychosoziales Problem. Alterungsprozesse und
Erkrankungen führen bei beiden Geschlechtern zu Veränderungen
der Anatomie und Funktion des unteren Harntrakts und der Beckenbodenstrukturen,
in deren Folge eine Harninkontinenz auftreten kann. Dieser Artikel gibt einen
Überblick über die häufigsten
Störungsmechanismen, welche die Blase und die Funktion des Beckenbodens
und des darin eingebetteten Sphinktersystems beeinflussen, sowie, wie diese
diagnostiziert und therapiert werden können.