Affiliation:
1. ProPhysio, Köln
2. Hochschule Fresenius, Köln
Abstract
Zusammenfassung
Hintergrund Entgegen der Annahme, dass der Beckenboden bei Leistungssportlerinnen besonders stark ist und aufgrund eines überdurchschnittlich guten Körperbewusstseins auch bei extremer Belastung adäquat funktioniert, zeigt eine Vielzahl von Studien, dass Fehlfunktionen des Beckenbodens bei Leistungssportlerinnen ein häufiges Problem darstellt.
Ziel Ziel der vorliegenden Studie war die Darstellung des aktuellen Forschungsstandes, die Enttabuisierung der Thematik Inkontinenz sowie die Darlegung rehabilitativer und präventiver Therapiemethoden.
Methode Für eine Übersicht über den wissenschaftlichen Stand der Problematik wurde eine systematische Literaturrecherche durchgeführt.
Ergebnisse In den 28 zur Untersuchung herangezogenen Artikeln zeigten Kategorien diverser Sportarten unterschiedlich hohe Prävalenzen von Inkontinenz (abhängig von der jeweiligen Sportart: Y bis 70 %). Ursachen hierfür finden sich in Struktur, Trainingssteuerung und -beanspruchung, hormonellem Status sowie der psychischen Verfassung. Diese können nicht nur zeitgleich einwirken, sondern beeinflussen sich auch gegenseitig. Bei ca. 20 % der Athletinnen führt eine Verstärkung der Symptomatik zum Abbruch der sportlichen Karriere und erhöht zudem die Wahrscheinlichkeit, im späteren Leben erneut Inkontinenz zu entwickeln.
Schlussfolgerungen Vor allem bei jungen Sportlerinnen sollte das Tabu Inkontinenz thematisiert werden. Darüber hinaus sollten Trainingsprogramme die Inkontinenz mindernde und Präventivmaßnahmen einschließen. Neben Beckenbodentraining können Hilfsmittel (z. B. Pelvic Trainer) oder mentales Training hilfreich sein.
Cited by
1 articles.
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