Author:
Chmitorz Andrea,Kunzler Angela M.,Lieb Klaus,Tüscher Oliver
Abstract
ZUSAMMENFASSUNGResilienz beschreibt die Aufrechterhaltung oder rasche Wiederherstellung der psychischen Gesundheit trotz starker Belastung oder widriger Lebensumstände. Aufgrund der prinzipiellen Modifizier- und Trainierbarkeit von Resilienz wurden zahlreiche Interventionsprogramme entwickelt. Ein Vergleich verschiedener Interventionen zur Steigerung der Resilienz macht konzeptionelle, methodische und designspezifische Besonderheiten deutlich. Es zeigen sich Unterschiede in den Resilienzdefinitionen, der Operationalisierung und Messung der Resilienz sowie methodische Limitationen im Studiendesign. Dies erschwert die Vergleichbarkeit der Studien und die zusammenfassende Betrachtung der Effekte. Die veröffentlichten systematischen Übersichtsarbeiten und Metaanalysen über den Effekt von Resilienzinterventionen weisen auf geringe bis moderate Effekte im Hinblick auf eine Steigerung der Resilienz, die Abnahme psychiatrisch relevanter Symptome sowie eine Verminderung des subjektiven Stresserlebens hin. Aufgrund der Heterogenität der Studien ist die Evidenzlage als gering gesichert bzw. vertrauenswürdig einzustufen. Aspekte zur Verbesserung der Studiendesigns und -durchführung von zukünftigen Resilienzinterventionsstudien zielen auf die Verbesserung der Evidenzsicherung ab. Der vorliegende Beitrag zeigt die konzeptionellen, methodischen und designspezifischen Besonderheiten von Resilienzinterventionsstudien auf und gibt einen narrativen Überblick über die Ergebnisse systematischer Übersichtsarbeiten über die Wirksamkeit von Resilienzinterventionen bei erwachsenen Zielgruppen.
Subject
Family Practice,Clinical Neurology
Cited by
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1. Resilienz – Person, Situation, Interaktion;Gesund bleiben in kranken Unternehmen;2023