Affiliation:
1. Institut für Allgemeinmedizin und Interprofessionelle Versorgung, Universitätsklinikum Tübingen
Abstract
Zusammenfassung
Ziel der Studie Videokonsultationen haben sich international im Strafvollzug bewährt und wurden 2018 im Rahmen eines Modellprojekts erstmals in 5 Justizvollzugsanstalten (JVA) in Baden-Württemberg angeboten. Ziel der Evaluation war es, die Akzeptanz der Videokonsultationen bei Patient/-innen zu erfassen.
Methodik Die gemischt-methodische Evaluation beinhaltete Begehungen der JVA, Interviews, Fragebögen und eine Behandlungsdatenanalyse.
Ergebnisse Von Juni bis Dezember 2018 fanden 305 Videokonsultationen statt. Zu den häufigsten Beratungsanlässen zählten Gefühle der Angst/Unruhe, Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Drogenabusus. Die Einbindung des Personals vor Ort und die Schulung der beteiligten Ärzt/-innen waren wichtige Faktoren für eine vertrauensvolle Kommunikation.
Schlussfolgerung Die Videokonsultationen wurden als Ergänzung zur bestehenden Versorgung gut akzeptiert. Die begrenzte Eignung in Notfallsituationen und die eingeschränkte körperliche Untersuchung stellten Limitationen dar.
Subject
Psychiatry and Mental health
Cited by
2 articles.
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