Erfahrungen von HausärztInnen mit COVID-19 und der Pandemie – ein Survey nach der ersten Pandemiewelle im März/April 2020

Author:

Schrader Hanna1,Borgulya Gábor1,Parisi Sandra1,Joos Stefanie2,Kaduszkiewicz Hanna3,Barzel Anne4,Raus Christina5,Sanftenberg Linda6,Kühlein Thomas7,Maun Andy8,Schmidt Julia9,Linde Klaus10ORCID,Gágyor Ildikó1

Affiliation:

1. Institut für Allgemeinmedizin, Universitätsklinikum Würzburg, Würzburg, Germany

2. Institut für Allgemeinmedizin, Universitätsklinikum Tübingen, Tübingen, Germany

3. Institut für Allgemeinmedizin, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Kiel, Germany

4. Institut für Allgemeinmedizin, Universitätsklinikum Ulm, Ulm, Germany

5. Abteilung Allgemeinmedizin, Universitätsklinikum Greifswald, Greifswald, Germany

6. Institut für Allgemeinmedizin, Klinikum der Universitat München, München, Germany

7. Allgemeinmedizinisches Institut, Erlangen University Hospital, Erlangen, Germany

8. Institut für Allgemeinmedizin, Universitätsklinikum Freiburg, Freiburg, Germany

9. Institut für klinische Epidemiologie und Biometrie, Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Würzburg, Germany

10. Institut für Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung, Technische Universität München, München, Germany

Abstract

Zusammenfassung Ziel der Studie Die erste COVID-19-Pandemiewelle (März–April 2020) hat die hausärztliche Versorgung vor große Herausforderungen gestellt. Ziel der Studie war es zu untersuchen, wie belastend HausärztInnen die Krisensituation zu Pandemiebeginn und im weiteren Pandemieverlauf erlebt haben. Zusätzlich sollten prädiktive Faktoren für das Überforderungsgefühl identifiziert werden. Methode Von August bis Oktober 2020 erfolgte eine Querschnittsbefragung von Hausarztpraxen in vier Bundesländern zur Versorgungsrealität sowie zu psychischen Belastungen im Rahmen der Coronapandemie. Insgesamt 6300 zufällig ausgewählte HausärztInnen wurden angeschrieben. Ergebnisse Die Rücklaufquote betrug 23%. 46% der Teilnehmenden waren weiblich. 40% der Teilnehmenden gaben an, zu Beginn der Pandemie unter einem großen oder sehr großen Überforderungsgefühl gelitten zu haben, zum Befragungszeitpunkt äußerten dies nur noch 10%. Mit steigender Anzahl der COVID-19-PatientInnen nahm das Gefühl der Überforderung zu; gleichzeitig stieg auch die selbst eingeschätzte Kompetenz, COVID-19-PatientInnen zu versorgen. Unter anderem trugen eine hohe psychische Belastung, hoher Organisationsaufwand, eine schlechte selbsteingeschätzte Kompetenz bei der Versorgung von COVID-19-PatientInnen und mangelnde Versorgung mit Schutzausrüstung zum Überforderungserleben der HausärztInnen bei. Schlussfolgerung Trotz anfänglicher Überforderung fühlten sich HausärztInnen zunehmend kompetent in der Versorgung von COVID-19-PatientInnen. Um HausärztInnen in Krisensituationen zukünftig besser zu unterstützen, sollten organisatorische Tätigkeiten möglichst vereinfacht werden, um das Augenmerk auf die PatientInnenversorgung legen zu können.

Publisher

Georg Thieme Verlag KG

Subject

Public Health, Environmental and Occupational Health

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