Affiliation:
1. Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie, Universitätsklinikum Ulm
2. Abteilung Ambulante Versorgung und Pharmakoepidemiologie, Department für Versorgungsforschung, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Abstract
Zusammenfassung
Ziel der Studie Gewinnung von Daten zur Prävalenz sowie medizinischen und psychotherapeutischen Versorgung von Menschen mit PTBS in Deutschland.
Methodik Aus Sekundärdaten der BARMER wurde die Prävalenz von PTBS-Diagnosen (ICD-10: F43.1) sowie psychiatrischen Komorbiditäten, Psychotherapie und Pharmakotherapie für diese Versichertengruppe abgeleitet. Ergänzend wurden Prävalenztrends (2008 vs. 2017) berechnet.
Ergebnisse Im Jahr 2017 lag die PTBS-Diagnoseprävalenz bei 0,7 % (Frauen: 0,9 %; Männer: 0,4 %); gegenüber 0,3 % in 2008. 74,4 % aller Versicherten mit PTBS-Diagnose erhielten ambulante Psychotherapie, 43,6 % erhielten Antidepressiva (meistverordnet: Venlafaxin) und 14,4 % Antipsychotika (häufigste Substanz: Quetiapin).
Schlussfolgerung Im untersuchten Zeitraum hat sich die Diagnosehäufigkeit von PTBS mehr als verdoppelt. Sie liegt jedoch weiterhin unter der in epidemiologischen Studien ermittelten Prävalenz, was auf Potenzial für eine verbesserte diagnostische Erkennung von PTBS hindeutet.
Subject
Psychiatry and Mental health
Cited by
17 articles.
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