Affiliation:
1. Department of Ophthalmology, University Clinical Centre Maribor, Maribor, Slovenia
2. Faculty of Medicine, University of Maribor, Maribor, Slovenia
3. Department of Rheumathology and Immunology, University Clinical Centre Maribor, Maribor, Slovenia
Abstract
Zusammenfassung
Ziel Das Ziel unserer Studie war es, mögliche Netzhautveränderungen bei den mit Chloroquinphosphat behandelten SLE-Patienten (SLE: systemischer Lupus erythematodes) festzustellen und zwar in Bezug auf die Behandlungsdauer.
Methoden In die Studie wurden 41 SLE-Patienten (82 Augen) eingeschlossen, die mit Chloroquinphosphat oder Hydroxychloroquinphosphat behandelt werden und bei denen noch keine Netzhautpathologie diagnostiziert worden ist. Studienteilnehmende wurden entsprechend der Behandlungsdauer in 2 Gruppen eingeteilt. Die 1. Gruppe umfasste 18 Patienten (36 Augen), die einer bis zu 5-jährigen Behandlung unterzogen wurden, und die 2. Gruppe bestand aus 23 Patienten (46 Augen), die von 5 – 20 Jahren behandelt wurden. Es wurde eine gründliche Augenuntersuchung durchgeführt, einschließlich bestkorrigierter Sehschärfe, Farbsehen, Gesichtsfelduntersuchung, Fundusuntersuchung bei dilatierten Pupillen, Autofluoreszenzuntersuchung, Fundusfotografie und Spectral-Domain optische Kohärenztomografie (SD-OCT).
Ergebnisse Die durchschnittliche Behandlungsdauer der 1. Gruppe betrug 2,79 ± 1,37 Jahre, während die 2. Gruppe im Durchschnitt 8,67 ± 2,26 Jahre behandelt wurde. Der Unterschied in der zentralen Netzhautdicke zwischen den beiden Gruppen war statistisch insignifikant (p > 0,05). Der Vergleich der parafovealen Dicke zwischen den beiden Gruppen war in allen Regionen statistisch insignifikant (p > 0,05). Gesichtsfelduntersuchung, Autofluoreszenzuntersuchung und Fundusfotografie waren ohne nennenswerte Pathologie.
Schlussfolgerung Unsere Ergebnisse zeigen keine statistisch signifikanten Veränderungen in der Netzhautstruktur zwischen den beiden Gruppen und in Bezug auf die Behandlungsdauer. Infolgedessen kann man schließen, dass jährliche Nachuntersuchungen dieser Patienten sicher genug sind, um mögliche präklinische Makulopathie festzustellen.