Affiliation:
1. Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie, Sektion Rehabilitation und Arbeit, Universität zu Lübeck
Abstract
ZusammenfassungDie randomisierte kontrollierte Studie ist der Goldstandard zur Überprüfung der Wirksamkeit einer Intervention. Sie ermöglicht eine unverzerrte Schätzung des Behandlungseffekts, da die Zuweisung zu den Behandlungsarmen zufällig erfolgt und damit unabhängig von Patientenmerkmalen oder vorangehenden Maßnahmen der Patientenversorgung. Unterschiede im Zielkriterium können kausal auf die Behandlung zurückgeführt werden. In Beobachtungsstudien erfolgt die Zuweisung in Interventions- und Kontrollgruppe nicht zufällig. Die Zuweisung ist vielmehr mit Patientenmerkmalen assoziiert, für die eine Wirkung auf das Zielkriterium nicht ausgeschlossen werden kann. Effektschätzer aus Beobachtungsstudien müssen deshalb als verzerrt gelten. Methodische Ansätze, die den Propensity Score nutzen, berücksichtigen diese Gruppenunterschiede bei der Analyse von Beobachtungsdaten. Der Propensity Score ist die aufgrund beobachteter Variablen bedingte Wahrscheinlichkeit, die Behandlung zu erhalten. Mittels Propensity-Score-Matching können so balancierte Stichproben von behandelten und unbehandelten Personen gebildet werden. Zur Darstellung der Behandlungseffekte können dieselben absoluten Effektmaße genutzt werden wie in randomisierten kontrollierten Studien.
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