Affiliation:
1. Institut für Integrative Medizin, Universität
Witten/Herdecke
Abstract
ZusammenfassungViele Patient*innen mit chronischen Erkrankungen haben dezidierte
existenzielle und spirituelle Bedürfnisse, die aber in der
Routineversorgung kaum berücksichtigt werden – am ehesten noch
in der palliativen Versorgung. Wenn man diese Bedürfnisse in der
Versorgung berücksichtigen möchte, da sich die
Spiritualität einer Person als wichtige Ressource im Umgang mit
schwierigen Lebenssituationen erwiesen hat, dann müssen diese auch
dokumentiert werden. Kritischer Punkt ist hierbei, dass die Frage nach den
spirituellen Bedürfnissen auch in der Anamnese-Erhebung einbezogen ist.
Dies ist in einer standardisierten und strukturierten Form mit dem
deutschsprachigen Spiritual Needs Fragebogen (SpNQ) möglich. Eine
zusätzliche, noch kürzere und damit leichter zu implementierende
Möglichkeit ist die Nutzung des SpNQ-Screeners mit 10 Items, der in
einer Gruppe von 391 Patient*innen mit Tumorerkrankungen eine gute
interne Konsistenz aufwies (Cronbachs alpha=0,86). Bei der assistierten
Beantwortung des SpNQ-Screeners können sich bereits frühzeitig
Gespräche ergeben, die im Sinne des Spiritual Care-Ansatzes zu verstehen
sind und die von den Patient*innen zumeist als hilfreich und
wertschätzend erachtet werden.
Cited by
2 articles.
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