Roboterassistierte minimalinvasive Ösophagektomie – Varianten der intrathorakalen Ösophagogastrostomie mittels Zirkularstapler

Author:

von Bechtolsheim Felix1ORCID,Benedix Frank2,Hummel Richard3,Mihaljevic Andre4,Weitz Jürgen1,Distler Marius1

Affiliation:

1. Klinik und Poliklinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Dresden, Deutschland

2. Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, Universitätsklinikum Magdeburg, Magdeburg, Deutschland

3. Klinik für Chirurgie - Allgemein-, Viszeral-, Thorax-, Gefäß- und Transplantationschirurgie, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Campus Lübeck, Lübeck, Deutschland

4. Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Universitätsklinikum Ulm, Ulm, Deutschland

Abstract

Zusammenfassung Einleitung Eine Anastomoseninsuffizienz nach Ösophagusresektion trägt wesentlich zu Morbidität und Mortalität der betroffenen Patienten bei. Eine sichere Operationstechnik kann das Auftreten solcher Anastomoseninsuffizienzen reduzieren. Indikation Bei der Behandlung von Ösophaguskarzinomen empfiehlt die deutsche Leitlinie minimalinvasive oder Hybrid-Operationsverfahren. Hierbei wird in den meisten Fällen eine Ivor-Lewis-Ösophagektomie und eine Kontinuitätsrekonstruktion mittels Magenschlauch durchgeführt. Die präferierte Vorgehensweise scheint dabei die Zirkularstapleranastomose zu sein. Methode Die Vorbereitung der Anastomose beginnt bereits intraabdominell mit Mobilisation des Magens und Schonung der gastroepiploischen Gefäße. Nach der anschließenden intrathorakalen Mobilisation des Ösophagus kann die eigentliche Anastomosenanlage erfolgen. Hierbei wird der Ösophagus entweder mit einem Stapler durchtrennt oder offen mit der Schere abgesetzt. Anschließend erfolgt eine Tabaksbeutelnaht am offenen Ösophagusstumpf. Alternativ kann eine partielle Ösophaguseröffnung mit vorheriger Tabaksbeutelnaht später das Einbringen der Staplerandruckplatte vereinfachen. Diese kann über eine zur Minithorakotomie erweiterte Trokarstelle im Ösophagusstumpf oder mithilfe eines speziellen Systems auch transoral platziert werden. Die Fixation der Staplerandruckplatte erfolgt durch die Tabaksbeutelnaht. Nun kann der Magenschlauch nach intrathorakal hochgezogen werde. Ösophagus und kleine Magenkurvatur werden über die Minithorakotomie nach extrathorakal verlagert und ein Zirkularstapler über eine Eröffnung der kleinen Kurvatur in den Magenschlauch eingeführt. Die Anastomosenanlage erfolgt dann fern der gastroepiploischen Arkade. Abschließend muss der Magenschlauch noch mittels Stapler abgesetzt werden. Erst jetzt können Ösophagus und kleine Magenkurvatur komplett geborgen werden. Optional können Übernähungen an Anastomose und Magenschlauchabsetzungsrand erfolgen. Schlussfolgerung Die roboterassistierte Anastomosenanlage mittels Zirkularstapler im Rahmen der Ösophagusresektion ist gut möglich und standardisierbar. Dennoch sind innerhalb dieses Verfahrens noch Variationen möglich. Einen wissenschaftlich evidenten Vorteil gibt es hierbei jedoch für keine Methode im direkten Vergleich.

Publisher

Georg Thieme Verlag KG

Subject

Surgery

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1. Robotische Ösophaguschirurgie;Die Chirurgie;2023-03-13

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