Affiliation:
1. Universitätsmedizin Mannheim, Zentrum für Kinder-, Jugend- und rekonstruktive Urologie, Mannheim
Abstract
ZusammenfassungDie Behandlung einer Varikozele im Kindes- und Jugendalter wird sehr kontrovers gesehen und diskutiert. Trotz des recht häufigen Befundes – früher wurde die Varikozele insbesondere im Rahmen der Musterung diagnostiziert; heute fällt die Varikozele zumeist im Rahmen der J1-Untersuchung auf – gibt es wenig evidenzbasierte Empfehlungen zur Behandlung. Dies bedeutet, dass Urologen und Kinderurologen zunehmend früher mit der Frage konfrontiert werden, ob eine Intervention notwendig ist oder nicht, ohne dass es hier klare Empfehlungen gibt.Die Literatur hierzu ist sehr widersprüchlich. Systematische Reviews und Metaanalysen zeigten zuletzt, dass sich durch eine Intervention nur ein mäßiger Vorteil in Bezug auf die Hodengröße und die Qualität des Spermiogramms ergibt. Solide Daten bez. einer positiven Auswirkung auf die Vaterschaftsraten gibt es weiterhin nicht. Es zeigte sich jedoch, dass die Lymphgefäß-schonenden Techniken im Falle einer Intervention deutliche Vorteile haben.Mögliche Indikationen für eine Intervention stellen eine persistierende Größendifferenz der Hoden (> 20 % über mindestens 6 Monate), eine symptomatische Varikozele (sehr subjektives Kriterium), ein (besser 2) pathologische Spermiogramme sowie ggf. das Vorhandensein von zusätzlich die Fertilität einschränkenden Faktoren dar.
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1. Controversies in the Laparoscopic Treatment of Varicocele in the Pediatric Population;Current Concepts and Controversies in Laparoscopic Surgery [Working Title];2022-09-04