Affiliation:
1. Medizinische Psychologie, Klinik: BG-Klinikum Bergmannstrost
Halle
Abstract
Zusammenfassung
Ziel der Studie Gutachterliche Entscheidungen hinsichtlich
nicht-authentischer Beschwerdendarstellungen psychischer und psychosomatischer
Störungen wurden untersucht. Änderungen der Gutachtenmethodik
über die Zeit und andere Einflussfaktoren sollten berücksichtigt
werden.
Methodik Es erfolgte die retrospektive Analyse eines Gutachtenpools einer
psychologischen Begutachtungsstelle zur Zusammenhangsfrage bei psychischen
Störungen (n=1175), der über einen Zeitraum von 16
Jahren (2000–2015) erstellt wurde.
Ergebnisse Mit komplexerer Methodik über die Zeit werden
häufiger Inkonsistenzen in der Datenlage aufgeführt.
Antwortverzerrungen in Beschwerdenvalidierungsverfahren sind häufig
(47,2%), die Einschätzung eines insgesamt nicht-authentischen
Beschwerdenbildes ist jedoch geringer (bis 15,8%). Ein Gutachter-Bias
findet sich bei einheitlicher Methodik nicht.
Schlussfolgerung Aktuelle eher niedrigere Schätzungen
nicht-authentischer Beschwerdenbilder in Gutachten werden gestützt.
Beschwerdenvalidierungsverfahren werden als bedeutende Entscheidungsquelle von
psychologischen Gutachtern genutzt. Für die Gesamteinschätzung
von Antwortverhalten ist jedoch ein multimethodales Vorgehen notwendig.
Funder
Es erfolgte eine Forschungsförderung durch Mittel der Deutschen
Gesetzlichen Unfallversicherung
Cited by
1 articles.
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