Affiliation:
1. Department für Augenheilkunde, Universitätsklinikum Tübingen, Tübingen
Abstract
Zusammenfassung
Hintergrund Es wurde vermutet, dass die mit Drusenpapillen assoziierten Gesichtsfeldausfälle im Laufe des Lebens stetig langsam zunehmen oder aber in der Adoleszenz entstehen und sich im Laufe des Lebens nur unwesentlich verschlechtern. Wir überprüften diese Annahmen.
Material und Methoden Aus dem Patientenverwaltungssystem der Universitäts-Augenklinik Tübingen wurden 255 konsekutive Fälle mit Drusenpapillen identifiziert, die Richtigkeit der Diagnose verifiziert und, soweit vorhanden und qualitativ verwertbar, die Gesichtsfelder quantifiziert. Zusätzlich wurde der Visus ausgewertet.
Ergebnisse In 104 Fällen lagen beidseitig qualitativ gute, quantifizierbare Gesichtsfelder vor. Der Anteil an Patienten mit ausgeprägten Gesichtsfeldausfällen fiel insgesamt gering aus. Nur 3 Patienten zeigten beidseitig einen Gesichtsfeldverlust von ≥ 50%. Beide Augen waren meistens vergleichbar betroffen. Ein höheres Alter war mit größeren Gesichtsfeldausfällen korreliert. Lediglich 1 Patient (0,4%) erreichte beidseitig nicht den Visus 0,3.
Diskussion Anhand unseres Patientenkollektivs ist eine kontinuierliche leichte Verschlechterung des Gesichtsfelds mit dem Alter anzunehmen. Sehr ausgeprägte Gesichtsfeldausfälle waren selten. Dasselbe galt auch für den Visus, der erst im Alter ab 60 Jahren leichte Beeinträchtigungen aufwies.
Cited by
3 articles.
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