Erstellung zuverlässiger Erythrozytenkonzentrat-Bedarfslisten für Operationen und Interventionen aus Data-Warehouse-Daten und der patientenbezogenen Chargendokumentation von Blutkomponenten

Author:

Zimmermann Robert1,Becker Andreas2,Hackstein Holger1,Ganslandt Thomas3

Affiliation:

1. Universitätsklinikum Erlangen, Transfusionsmedizinische und Hämostaseologische Abteilung, Erlangen, Deutschland

2. Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Medizinische Informatik, Erlangen, Deutschland

3. Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Heinrich Lanz-Zentrum für Digitale Gesundheit, Medizinische Fakultät, Mannheim, Deutschland

Abstract

ZusammenfassungDas Versäumnis, transfusionsvorbereitende Diagnostik durchzuführen und eine ausreichende Anzahl von Blutkomponenten vor der Operation zu bestellen, führt zunehmend zu klinischen Notfällen und vermeidbaren Risiken für die Patienten. Die eigentlich obligatorische Erstellung von Blutbedarfslisten scheitert oft an der Verfügbarkeit geeigneter Daten. Das Universitätsklinikum Erlangen ist ein Krankenhaus der Tertiärversorgung mit 1400 Betten. Hier werden seit 2010 kontinuierlich alle relevanten Daten zur Interpretation von Mustern bei der Verwendung von Blutbestandteilen erhoben. Wir sind in der Lage, die klinischen Data-Warehouse-Komponenten der persönlichen Daten der Empfänger von Erythrozytenkonzentraten (EK), die Codes der stationären Patienten im G-DRG-System (G-DRG: German Diagnosis Related Group), ICD-Codes, OPS-Codes und die Daten der EK-Komponenten aus dem IT-System der Blutbank zu integrieren. Die erhaltenen DRGs, ICD-Codes und OPS-Codes werden mit den Daten des Blutkomponentenverbrauchs auf individueller Basis verknüpft. Analysen können sowohl im gesamten Krankenhaus als auch in Bezug auf bestimmte Abteilungen durchgeführt werden. Die laufende Verfeinerung der Datenbankabfragen verbessert die Fähigkeit, den Blutbedarf für Standardoperationen und Interventionen korrekt abzuschätzen. Die Ergebnisse weichen zum Teil erheblich von den Schätzungen der Operateure hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit einer Transfusion ab, oftmals wird die Wahrscheinlichkeit einer Transfusion unterschätzt. Die korrekte Einhaltung der 10-prozentigen Transfusionswahrscheinlichkeitsgrenze für die Frage der frühen präoperativen Bereitstellung von Kreuzblut kann durch solche Abfragen verbessert werden. Dem Phänomen der „verzögerten Transfusion“ entgegenzuwirken, wird zu einer immer wichtigeren Aufgabe für den klinisch tätigen transfusionsmedizinischen Arzt. Die Erstellung von Statistiken über die Transfusionswahrscheinlichkeit durch die Verknüpfung von Data-Warehouse-Daten und Chargendokumentationsdaten aus Blutbanken kann die notwendigen Werkzeuge bereitstellen.

Publisher

Georg Thieme Verlag KG

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