Affiliation:
1. Poliklinik für Kieferorthopädie,
Universitätsklinikum Regensburg
Abstract
ZusammenfassungAktuelle Daten deuten auf eine Abnahme der Prävalenz der Parodontitis
hin. Dennoch ist durch den demografischen Wandel mit einer Zunahme des
parodontalen Behandlungsbedarfes in der Bevölkerung zu rechnen. Die
kieferorthopädische Behandlung bei Erwachsenen wird somit immer
häufiger vor neue Herausforderungen gestellt werden. Hierbei ist die
korrekte Diagnose, Risikobewertung sowie eine auf die parodontalen
Verhältnisse angepasste Therapieplanung maßgeblich für
den Erfolg der Behandlung. Neben Kenntnissen der biomechanisch relevanten
Veränderungen im parodontal kompromittierten Gebiss, ist eine intensive
interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Kieferorthopäden und
Parodontologen essenziell. Der vorliegende Artikel gibt einen Überblick
über die interdisziplinären Schnittpunkte sowie über die
kieferorthopädisch relevanten Folgen einer Parodontitis, die im Zuge der
Therapieplanung und -durchführung beachtet werden müssen. Ferner
werden ein interdisziplinärer Behandlungspfad sowie verschiedene
kieferorthopädische Maßnahmen vorgestellt, die im Rahmen der
interdisziplinären Parodontitistherapie zur Wiederherstellung eines
stabilen parodontalen Zustandes beitragen können.
Subject
General Materials Science
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