Affiliation:
1. Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Klinikum Magdeburg gGmbH
Abstract
ZusammenfassungDass mit der Diagnose Krebs gleichzeitig eine erhöhte Gefahr für die Entstehung oder auch Verschlimmerung einer Mangelernährung einhergeht, ist eine seit fast 40 Jahren bekannte Tatsache. Umso wichtiger ist es, dass mehr dafür getan wird, um die kontinuierliche Versorgung dieser Patienten mit ernährungstherapeutischen Maßnahmen zu verbessern.Es zeigt sich, dass im stationären Bereich mittlerweile Strukturen bestehen und Spezialisten verschiedenster Professionen daran arbeiten, die Ernährungssituation der Patienten zu verbessern. Einen massiven Einschnitt erfahren viele Patienten jedoch unmittelbar nach ihrer Entlassung. Ernährungstherapeutische Maßnahmen, die in der Klinik initiiert wurden, enden oft mit dem Tag der Entlassung. Die Ursachen hierfür sind vielfältig. Fehlende Strukturen im ambulanten Bereich, unzureichende Kommunikation zwischen Klinik und übernehmendem Haus- oder Facharzt oder eine ungenügende Aufklärung der Patienten über Sinn, Funktion und Ablauf der Ernährungstherapie verhindern deren kontinuierliche Fortsetzung nach der Entlassung.Ein erster Schritt, um diesen Übergang zu verbessern, vollzog sich 2017 mit der gesetzlichen Verankerung des Entlassmanagements. Nun gilt es in diesem Sinne auch die Bedingungen für das Entlassmanagement der Patienten mit supportiver Ernährungstherapie so zu formulieren und zu strukturieren, dass keine Brüche im Behandlungsverlauf durch Entlassungen entstehen können. Dies führt letzten Endes nicht nur zu einer höheren Lebensqualität und Zufriedenheit bei den Patienten, sondern auch durch eine Verbesserung der Ernährungssituation zu weniger und kürzeren Klinikaufenthalten, die sich dann auch gesamtwirtschaftlich positiv auswirken.
Subject
Nutrition and Dietetics,Medicine (miscellaneous)
Cited by
1 articles.
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