Sozialmedizinische Nachsorge bei Frühgeborenen – Auswirkungen des G-BA Beschlusses zur Qualitätssicherungs-Richtlinie Früh- und Reifgeborener (QFR-RL)

Author:

Weishaupt Eva1,Reimann Margarete2,Hinzpeter Birte1,Grimm Marita3,Podeswik Andreas3,Felderhoff-Müser Ursula4,Maria Hüning Britta25

Affiliation:

1. Evangelische Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe, Bochum

2. Klinik für Kinderheilkunde I, Bunter Kreis, Universitätsklinikum Essen, Essen

3. Bundesverband Bunter Kreis, Sozialmedizinische Nachsorge, Augsburg, Deutschland

4. Klinik für Kinderheilkunde I, Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, Universitätsklinikum Essen, Essen

5. Klinik für Kinderheilkunde I, Perinatalzentrum, Universitätsklinikum Essen, Essen

Abstract

Zusammenfassung Hintergrund Fortschritte in der perinatalen Versorgung haben zu einer Senkung der Mortalität sehr unreifer Frühgeborener (FG) geführt bei gleichzeitig unveränderter Langzeit-Morbidität. Die Sozialmedizinische Nachsorge (SMN) ist eine interdisziplinäre Begleitung der Familien zur Sicherstellung des Behandlungserfolges, Verkürzung des stationären Aufenthaltes und Vermeidung von Wiederaufnahmen. Der G-BA fordert in der Qualitätssicherungs-Richtlinie (QFR-RL) u. a. die Sicherstellung der ambulanten Versorgung. Fragestellung Die vorliegende Studie untersuchte, inwieweit Effekte durch die Umsetzung des G-BA Beschlusses bei den Leistungserbringern wahrgenommen wurden. Methodik Es wurde eine explorative Umfrage in 101 Einrichtungen durchgeführt, die SMN nach §43 Abs. 2 SGB V anbieten. Die Fallzahlen wurden mit den Daten aus dem Wirkungsbericht des Bundesverbandes Bunter Kreis e.V. und der Neonatalerhebung des IQTIG verglichen. Ergebnisse Es wurden 53 (52,4%) Datensätze von Teilnehmern aus 9 Bundesländern ausgewertet. 56,6% nehmen Effekte in der Praxis war. Es wurden neue Einrichtungen etabliert (24,5%, n=13), mehr Personal angestellt (17%, n=9) und mehr FG versorgt (18,9%, n=10). Die Fallzahlen zeigen in 2017 eine Versorgungsquote von 24%. Schlussfolgerung Mehr als die Hälfte der Teilnehmer nehmen Effekte durch die Umsetzung der QFR-RL wahr. Im Gegensatz dazu zeigt sich statistisch kein Unterschied auf Bundesebene in den Fallzahlen für 2016/2017. Eine auskömmliche Finanzierung sowie eine Versorgung müssen flächendeckend zur Umsetzung der QFR-RL realisiert werden.

Publisher

Georg Thieme Verlag KG

Subject

Maternity and Midwifery,Obstetrics and Gynecology,Pediatrics, Perinatology and Child Health

Reference11 articles.

1. Mutter-Kind-Interaktion bei Frühgeborenen. Ein Vergleich von Früh- und Reifgeborenen im Alter von 36 Monaten;M Von Lilienfeld;Z Kindheit und Entwicklung,2012

2. Erziehungsverhalten von Eltern ehemaliger Frühgeborener;J Jäkel;Frühförderung interdisziplinär,2011

3. Psychosocial care in institutional neonatology in Germany: a quantitative-empirical inventory from the medical professionals’ perspective;R Kissgen;Z Geburtshilfe Neonatol,2012

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