Affiliation:
1. AG Onkologische Sport- und Bewegungstherapie, Abteilung Medizinische
Onkologie, Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) und
Universitätsklinikum Heidelberg
Abstract
ZusammenfassungOnkologischen PatientInnen wird ein regelmäßiges
körperliches Training explizit empfohlen. Das Hochintensive
Intervalltraining (HIIT) rückt dank steigender Evidenzlage in
unterschiedlichen Diagnosegruppen vermehrt in den Fokus der onkologischen Sport-
und Bewegungstherapie. Die Betrachtung der aktuellen Literatur zeigt, dass das
HIIT für Krebspatienten nach Abschluss der Therapie eine potenziell
sichere sowie durchführbare Trainingsmethode ist. Darüber hinaus
kann das HIIT positive Effekte auf die verringerte körperliche
Leistungsfähigkeit von Krebspatienten haben. In diesem Zusammenhang ist
sowohl das „4×4“- als auch das
„10×1“-Protokoll mit onkologischen PatientInnen nach
Abschluss der Therapie auf dem Fahrradergometer durchführbar, wobei
insbesondere das „4×4“-Schema zur Realisierung von
intensiven Trainingsreizen geeignet ist. Trotz zunehmender Untersuchungen
bezüglich der Effekte von HIIT auf onkologische PatientInnen werden in
diesem Forschungsbereich weitere qualitativ hochwertige Studien mit
großer Teilnehmendenzahl benötigt.