Author:
Neininger Martina P.,Jeschke Sarah,Bertsche Thilo,Bertsche Astrid
Abstract
ZUSAMMENFASSUNGAntikonvulsiva haben ein großes Risikopotenzial für unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW). Im ersten Abschnitt des Artikels werden die UAW-Profile in der Pädiatrie wichtiger Antikonvulsiva vorgestellt. Beispielsweise können unter Valproattherapie zwar seltene, aber potenziell lebensbedrohliche Organopathien auftreten. Bei anderen Antikonvulsiva stehen UAW im Vordergrund, die den Alltag beeinflussen können, wie etwa aggressives Verhalten bei Levetiracetam. Diese können die Lebensqualität und den Alltag pädiatrischer Patienten und deren Familien beeinträchtigen. Daher wird im zweiten Teil des Artikels auf die Wahrnehmung der Betroffenen eingegangen. Eltern befürchten eher schwerwiegende UAW wie Organversagen, pädiatrische Patienten eher neurologische und psychiatrische Symptome. Diese Symptome werden auch am häufigsten von pädiatrischen Patienten erlebt. Als besonders negativ werden die emotionale Belastung sowie erlebte Einschränkungen bei Aktivitäten in Schule und Freizeit beschrieben. Daher sollten neben der Effektivität des Arzneistoffs bei der jeweiligen Epilepsieform auch die Wünsche der pädiatrischen Patienten und deren Eltern bei der Therapieauswahl berücksichtigt werden.
Subject
General Earth and Planetary Sciences,General Engineering,General Environmental Science