Affiliation:
1. Medizinische Fakultät, Christian-Albrechts-Universität
zu Kiel
2. Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus
Kiel
3. Institut für Rettungs-und Notfallmedizin,
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
Abstract
ZusammenfassungDie meist akute Natur perinataler Notfallsituationen in Kombination mit einem
eingeschränkten diagnostischen Zugang, aber auch den begrenzten
therapeutischen Interventionsmöglichkeiten ist der prähospitalen
und z.T. aber auch der klinischen Geburtshilfe immanent. Das Erfordernis rascher
und zielgerichteter Maßnahmen kann sich dabei sowohl aus
mütterlicher, als auch aus kindlicher Indikation ergeben. Wie im
Rettungsdiensteinsatz bei Schwangeren allgemein üblich, kommt auf Basis
der Ersteinschätzung des Notarztes auch und gerade bei perinatalen
Notfällen dem Logistikmanagement (u.a. Transportzeit/-art,
Auswahl des Transportziels) wegwei-sende Bedeutung zu. Konkret sind diesem
Zusammenhang nicht-fachtypische geburtshilfliche Notfallsituationen von
spezifisch schwangerschaftsbedingten peripartalen Notfällen abzugrenzen.
Darunter sind im Wesentlichen der Formenkreis hypertensiver
Schwangerschaftserkrankungen, Blutungen, Thrombosen aber auch Embolien zu
verstehen. Sich seltene und wenig gut vorhersehbare Gefahrensituationen durch
standardisierte Entscheidungsprogramme erschließbar zu machen, fordert
zur Unterstützung der rettungsdienstlichen Ergebnisqualität
umfängliche, hier in Rahmen der Serie Geburtshilfliche Notfälle
vorgelegte, Informations-/Schulungskonzepte.
Subject
Maternity and Midwifery,Obstetrics and Gynaecology,Pediatrics, Perinatology, and Child Health