Author:
Alexander Tobias,Ostendorf Lennard,Hiepe Falk
Abstract
ZUSAMMENFASSUNGCD38 ist ein Typ-II-Glykoprotein und Ektoenzym, das auf kurz- und langlebigen Plasmazellen stark exprimiert wird, während es auf anderen lymphoiden Zellen, myeloischen Zellen und nicht hämatopoetischen Zellen nur schwach exprimiert wird. Dieses Expressionsmuster macht CD38 zu einem interessanten Ziel für einen Plasmazell-gerichteten Therapieansatz und ist bei Multiplem Myelom bereits als Therapieoption fest verankert. Bei Autoantikörper-vermittelten Autoimmunerkrankungen zielt dieser Ansatz auf eine Depletion von antikörperproduzierenden Plasmazellen, die auf Immunsuppression und B-Zell-gerichtete Therapien, wie z. B. Rituximab, nicht ansprechen. Innerhalb der letzten Jahre wurden monoklonale Anti-CD38-Antikörper erfolgreich bei refraktären Autoimmunerkrankungen eingesetzt. Wir stellen hier die wissenschaftlichen Hintergründe und Ergebnisse der ersten Erfahrungsberichte zusammen.
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