SARS-CoV-2-Infektion in der Schwangerschaft und Auftreten von angeborenen Fehlbildungen – Besteht ein Zusammenhang? Auswertung von 8032 Schwangerschaften aus dem CRONOS-Register

Author:

Hofbauer Anna1,Schneider Holm1,Kehl Sven2,Reutter Heiko1,Pecks Ulrich3,Andresen Kristin3,Morhart Patrick1,

Affiliation:

1. Neonatologie, Kinder- und Jugendklinik, Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen, Germany

2. Fachbereich Geburtshilfe, Frauenklinik, Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen, Germany

3. Geburtshilfe, Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Campus Kiel, Kiel, Germany

Abstract

Zusammenfassung Hintergrund/ Fragestellung Aufgrund einzelner Fallberichte untersuchte das COVID-19 Related Obstetric and Neonatal Outcome Study (CRONOS)-Register, gefördert durch die Deutsche Gesellschaft für Perinatalmedizin (DGPM), mit welcher Wahrscheinlichkeit eine in der Früh-Schwangerschaft aufgetretene SARS-CoV-2-Infektion der Mutter Embryopathien und/oder Fetopathien verursacht. Material/Methode Das CRONOS-Register erfasste an über 130 beteiligten Kliniken von April 2020 bis Februar 2023 insgesamt 8032 Frauen mit nachweislicher SARS-CoV-2-Infektion in der Schwangerschaft. Sowohl mütterliche als auch kindliche Daten wurden dokumentiert und es erfolgte eine anonymisierte, deskriptive Auswertung der multizentrischen Daten. Ergebnisse Unter 7142 vollständig dokumentierten Schwangerschaften (inklusive postnataler Daten) kam es bei 140 Feten zu einer angeborenen Fehlbildung. 8,57% der Mütter hatten eine SARS-COV-2-Infektion im 1. Trimenon und 36,43% im 2. Trimenon. 66 Fehlbildungen (47,14%) wurden erst nach der maternalen SARS-CoV-2-Infektion diagnostiziert. Es zeigte sich in der untersuchten Kohorte eine Gesamtprävalenz angeborener Fehlbildungen von 1,96%. Die im EUROCAT (European network of population-based registries for the epidemiological surveillance of congenital anomalies)-Register vor der Pandemie im Zeitraum 2017–2019 angegebene Prävalenz lag bei 2,39%. Diskussion Die multizentrisch erhobenen Daten zeigen, dass eine mütterliche SARS-CoV-2-Infektion in der Frühschwangerschaft nicht mit einem erhöhten Fehlbildungsrisiko einhergeht.

Publisher

Georg Thieme Verlag KG

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