Affiliation:
1. medius KLINIK KIRCHHEIM, Innere Medizin, Rheumatologie und Immunologie – Akademisches Lehrkrankenhaus Universität Tübingen, Kirchheim unter Teck
Abstract
ZusammenfassungAufgrund ihrer hohen Inzidenz und des hohen Risikos für Erblindung und Apoplexie muss die Diagnose einer Riesenzellarteriitis rasch gestellt werden. Bei entsprechender klinischer Konstellation mit temporalen Kopfschmerzen, Kauclaudicatio, plötzlichem Visusverlust, Polymyalgia-rheumatica-Symptomatik und konstitutionellen Symptomen ist es mithilfe der Duplexsonografie in der Regel möglich, die Erkrankung zu diagnostizieren. Typische sonografische Befunde als Ausdruck der Gefäßwandinflammation sind echoarme Intima-Media-Verdickungen, Haloformationen, ein positives Kompressionszeichen sowie Stenosen und Vasookklusionen. Dabei kann die Duplexsonografie in geübten Händen hinsichtlich Sensitivität und Spezifität problemlos mit der Temporalisbiopsie, PET/CT und MRT konkurrieren. Mit der vorliegenden Arbeit möchten wir die aktuelle Datenlage zur Duplexsonografie darlegen und praktische Hinweise für die Anwendung im Alltag liefern.