Abstract
Zusammenfassung
Problemstellung Skitouren erfreut sich zunehmender Beliebtheit wobei die Entwicklungen im Ski- und Materialbereich erstaunlich sind und vermutet werden darf, dass physiologisch vergleichbare Belastungen heute viel einfacher vollbracht werden können als früher. Im Rahmen dieser Studie wurde sodann für die Patrouille des Glaciers (PDG) – das größte und bekannteste Skitourenrennen der Schweiz – die Frage adressiert, wie sich die Laufzeiten in den letzten Jahren entwickelten und was sich für Empfehlungen für teilnehmende Alpinisten ergeben.
Methoden Die durchschnittlichen Zeiten der letzten zehn Jahre wurden für die Originalstrecke von Zermatt nach Arolla bis Verbier jeweils für eine Spitzenkohorten (die ersten zehn Rangplätze) und eine Mediankohorte (die mittleren Rangplätze) kategorienweise analysiert.
Ergebnisse Eher gegenteilig zu den Erwartungen resultierte eine tendenzielle Zunahme der durchschnittlichen Laufzeiten in den letzten zehn Jahren. Das Gros der Patrouillen läuft die Strecke im Bereich um 12 h, was die hohe Leistungsdichte an der PDG verdeutlicht. Weiter ist zu vermuten, dass um 40 Jahre das Leistungsmaximum für solche Ultrabelastungen liegen.
Diskussion Aufgrund der wachsenden Nachfrage zur Teilnahme ist zu vermuten, dass die Organisatoren einer immer breiter werdenden Zahl von Alpinisten eine Teilnahme an der PDG ermöglichen wollen. Dies hat vermutlich zur Konsequenz, dass auch Breitensportler vermehrt teilnehmen, was zu einem Anstieg der durchschnittlichen Laufzeiten in den vergangenen zehn Jahren führte. Trotzdem läuft ein Gros der Patrouillen die Strecke von 110 Leistungskilometer im Bereich von 12 h, was nur bei entsprechendem Trainingsstand möglich ist und im Hinblick auf eine allfällige Teilnahme berücksichtigt werden sollte.
Subject
Orthopedics and Sports Medicine