Abstract
Zusammenfassung
Einleitung: In den letzten Jahren sind hierzulande mit hoher Dynamik viele Angebote der häuslichen Intensivpflege für dauerhaft invasiv beatmete Patienten entstanden. Darüber, auf welchen Wegen diese Patienten in diese Spezialversorgung gelangen, ist wenig bekannt.
Methodik: Durchgeführt wurde eine qualitativ-explorative Sondierungsstudie, in deren Rahmen leitfadengestützte Interviews mit 15 leitenden oder für die Pflegeüberleitung zuständigen Mitarbeitern geführt und inhaltsanalytisch ausgewertet wurden.
Ergebnisse: Die Wege, auf denen invasiv beatmete Patienten in die häusliche Intensivversorgung gelangen, erscheinen hochgradig zufallsabhängig, risikoreich und unsicher. Koordinations- und Kooperationsprobleme sowie intransparente und ungeklärte Interessenlagen der beteiligten Akteure und Instanzen sind erkennbar. Rehabilitationspotenziale scheinen nicht systematisch ausgeschöpft und Forderungen nach informierten und partizipativen Entscheidungsprozessen vernachlässigt zu werden.
Schlussfolgerungen: Der erkennbare Forschungs- und Entwicklungsbedarf zur sektoren-, organisations- und professionsübergreifenden Versorgung schwer chronisch kranker und technikabhängiger Patienten wird künftig mehr Aufmerksamkeit erfahren müssen.
Subject
Public Health, Environmental and Occupational Health
Cited by
12 articles.
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