Funktionelle Ergebnisse und Transplantatversagen nach Re-Keratoplastik

Author:

Blug S.12,Seitz B.1,Langenbucher A.3,Szentmáry N.14

Affiliation:

1. Klinik für Augenheilkunde, Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg/Saar

2. Anästhesiologie, Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich, Wittlich

3. Experimentelle Ophthalmologie, Medizinische Fakultät der Universität des Saarlandes, Homburg/Saar

4. Klinik für Augenheilkunde, Semmelweis Universität Budapest, Ungarn

Abstract

Zusammenfassung Hintergrund und Ziel Die Keratoplastik ist die älteste und erfolgreichste Gewebetransplantation am Menschen. Trotz des immunologischen Privilegs der Hornhaut kann es in Abhängigkeit von der Grunderkrankung, der Qualität des Spendergewebes und der Compliance des Patienten in bis zu 10 % der Fälle zu einem Transplantatversagen kommen, das einer Re-Keratoplastik bedarf. Ziel dieser Studie war es, Einflussfaktoren auf das funktionelle Ergebnis und das Transplantatüberleben nach Re-Keratoplastik zu untersuchen. Patienten und Methoden In dieser monozentrischen, retrospektiven Studie wurden alle Patienten eingeschlossen, die im Zeitraum 01. 01. 2001 bis 31. 12. 2010 in Homburg mit einer Re-Keratoplastik versorgt wurden. Die Daten wurden in einer Access-Datenbank aus den Patientenakten erfasst und mittels SPSS 19.0 statistisch ausgewertet. Es wurden hauptsächlich die OP-Berichte und die Ergebnisse der Nachuntersuchung mit dem Fokus auf Visus, Tensio, Endothelzelldichte, Hornhauttopografie und Hornhauttomografie sowie Transplantatreaktionen und Transplantatversagen ausgewertet. Ergebnisse Es konnte gezeigt werden, dass die Excimer-Laser-Trepanation der mechanischen Trepanation mit dem Motortrepan bez. des korrigierten Visus signifikant (p = 0,009) überlegen war. So war der korrigierte Visus nach 2 Jahren in der Gruppe der Lasertrepanierten im Mittel bei 0,39, in der Gruppe mit mechanischer Trepanation dagegen nur bei 0,16. Des Weiteren konnte nachgewiesen werden, dass ein Transplantatdurchmesser kleiner als 7,5 mm einen signifikant negativen Einfluss auf die Inzidenz eines postkeratoplastischen Astigmatismus hat (p = 0,004). Nach einem Beobachtungszeitraum von 120 Monaten war in der Gruppe der Transplantate mit einem Durchmesser ≤ 7,5 mm/> 7,5 mm die Rate der Abstoßungsreaktionen bei 20/60 % (p = 0,259). Schlussfolgerung Die Daten der vorliegenden Studie zeigen, dass im Hinblick auf die funktionelle Rehabilitation ein Wiederholungstransplantat Excimer-Laser-chirurgisch gewonnen werden sollte, wenn dies morphologisch (z. B. Vaskularisation) möglich ist. Auf das Transplantatüberleben hat die OP-Technik allerdings keine signifikante Auswirkung. Auch bei der Re-Keratoplastik gilt der Grundsatz, den Durchmesser des Transplantats in Abhängigkeit von der Größe der Hornhaut so groß wie möglich, aber so klein wie nötig zu wählen.

Publisher

Georg Thieme Verlag KG

Subject

Ophthalmology

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