Affiliation:
1. Institut für Klassische Philologie und Philosophie, Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Abstract
ZusammenfassungDie vielfältigen Erscheinungsformen der Liebe lassen sich in verschiedenen Konzepten der antiken Philosophie nachzeichnen. Dabei treten zwei grundsätzliche und gegensätzliche Kategorien zutage: Asymmetrie und Symmetrie in der Beziehung zwischen zwei Menschen. Während asymmetrische Liebes-Formen das Potenzial der Nichterfüllung und daraus folgenden individuellen Verzweiflung in sich tragen, bieten symmetrische Formen der Liebe und Freundschaft bzw. ,Freundschaftsliebe‘, wie sie seit Aristoteles formuliert werden, die Chance einer gleichwertigen und gleichberechtigten Beziehung des gegenseitigen Austausches ,auf Augenhöhe‘ und bilden somit nicht nur eine Voraussetzung für ein glückliches Leben von Einzelnen, sondern auch die Basis für eine gelingende und gerechte soziale Gemeinschaft.
Subject
Psychiatry and Mental health
Reference15 articles.
1. Die Antike – das „nächste Fremde“?;J Grethlein;Merkur,2018