Affiliation:
1. Klinik für Kleintiere, Abteilung für
Anästhesiologie und Intensivmedizin, Veterinärmedizinische
Fakultät, Universität Leipzig
Abstract
Zusammenfassung
Gegenstand und Ziel Die Verwendung eines
Lachgas-/Sauerstoff-Gemischs bei einer Inhalationsanästhesie
führt durch Diffusion von Lachgas in die Blockmanschette des
Endotrachealtubus (Cuff) zu einem Anstieg des Drucks im Cuff, wenn dieser, wie
üblich, mit Luft gefüllt wurde. Ziel der vorliegenden Studie
war, die Entwicklung des Cuffdrucks während einer
Isofluran-Lachgasanästhesie unter klinischen Bedingungen bei der Katze
zu untersuchen und mögliche Einflussfaktoren wie
Tubusgröße und Gesamtgasflussrate zu identifizieren.
Tiere, Material und Methoden In der prospektiven Studie wurden Katzen
eingeschlossen, die in der Klinik für Kleintiere der Universität
Leipzig eine Inhalationsanästhesie mit Lachgas über mindestens
60 Minuten erhielten. Der Cuffdruck wurde mit einem Cuffdruckmanometer auf den
minimal-okklusiven Druck eingestellt und sein Verlauf aufgezeichnet.
Ergebnisse Insgesamt wurden Cuffdruckwerte von 24 Katzen aufgezeichnet,
dabei wurde nach Tubusgröße (ID 4,0 mm und ID 4,5 mm) sowie nach
Flussrate (niedrig 0,6 l/min und hoch 3 l/min) gruppiert. Es
zeigte sich ein Anstieg des Cuffdrucks über die Zeit, ab dem Zeitpunkt
45 Minuten war dieser signifikant erhöht zum Ausgangswert
(p=0,005). Nach 60 Minuten kam es zu einem mittleren Cuffdruckanstieg
von 3 cmH2O. Die Druckverläufe variierten individuell sehr
stark, so wurden Werte bis zu 48 cmH2O erreicht. Bei keiner Katze
wurde das Abbruchkriterium von 60 cmH2O Druck im Cuff erreicht.
Effekte der Tubusgröße (p=0,63) und der Flussrate
(p=0,334) auf den Verlauf des Cuffdrucks konnten nicht nachgewiesen
werden.
Schlussfolgerung Nach 45 Minuten Lachgaszufuhr kommt es zu einem
signifikanten Anstieg des Cuffdrucks bei der Katze. Die
Tubusgröße und die Gesamtgasflussrate scheinen bei der Katze
aber keinen Einfluss auf die Entwicklung des Cuffdrucks zu haben.
Klinische Relevanz Bei Nutzung von Lachgas im Rahmen einer
Inhalationsanästhesie muss bei der Katze auf eine
regelmäßige Kontrolle und Korrektur des Cuffdrucks geachtet
werden. Die individuellen Druckverläufe sind allerdings so variabel,
dass keine feste Empfehlung für ein optimales Management gegeben werden
kann.
Cited by
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