Abstract
Die Fallbeschreibung wird im Zuge einer Fallreflexion mit Teilnehmenden eines Masterlehrgangs erarbeitet. Um die ersten Assoziationen zum Fallgeschehen, die von Ohnmacht, Hilflosigkeit, Fluchtgedanken und auch von Aggressionen geprägt sind, einordnen zu können, wird der Fokus auf die Kontraktierung des Supervisionsprozesses gelegt. Dabei fällt auf, dass die Organisation mit ihren Strukturen und Verantwortlichkeiten nicht vorkommt. Ausgehend vom Modell der Organisationssupervision wird auf das Arbeitsfeld der Behindertenbetreuung und seine Dynamiken eingegangen. Es wird die Hypothese aufgestellt, dass die Organisation einer Kernaufgabe – der Arbeit mit Angehörigen – nicht in ausreichender Form nachkommt und damit keine haltende Kommunikationsstrukturen zur Verfügung stellt.
Publisher
Psychosozial-Verlag GmbH and Co. KG
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