Abstract
Der Beitrag basiert auf einer qualitativen Studie mit deutschen Kindern und Jugendlichen, die mit ihren Müttern zum ›Islamischen Staat‹ (IS) ausreisten, vor Ort ideologisch sozialisiert wurden und schließlich wieder nach Deutschland zurückkehrten (Käsehage, 2023). Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den religiös motivierten Erziehungsvorschriften sowie psychischen und physischen Gewalt(-erfahrungen), denen die jungen Befragten ungeschützt beim IS ausgesetzt waren. Mit Blick auf ihre Rückkehr nach Deutschland und das dortige ›Ankommen‹ wird diskutiert, ob dieser Gruppe die Bewältigung der erfahrenen Traumata gelingt und in welchem Ausmaß sie hierfür strukturelle, psychologische oder familiäre Unterstützung erhält. Da es sich beim vorliegenden Phänomen um ein neues Forschungsfeld handelt, liegt der Fokus des Beitrags auf der Verdeutlichung des heterogenen Copings der jungen Rückkehrer:innen, auf dessen Basis Handlungsempfehlungen zum Umgang mit dieser Gruppe formuliert werden.
Publisher
Psychosozial-Verlag GmbH and Co. KG
Cited by
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