Abstract
Auf verschiedene Weise trägt der Lebensstil des Minimalismus heute für viele zu einem bewussteren, selbstbestimmteren und zufriedeneren Leben in der Überflussgesellschaft bei. Eine besondere Rolle nimmt dabei der Konsum ein, ohne den Menschen nicht existieren können, der aber reduziert auf das massenhafte Kaufen und Akkumulieren von Dingen zum Auslöser des minimalistischen Prozesses wird. Mithilfe ethnografischer Daten zum minimalistischen Umgang mit Kleidung fragt der Artikel nach den Alltagspraktiken der interviewten deutschen, österreichischen und schweizerischen Minimalist*innen. Wie finden sie das neue Maß an Dingen und wie behalten sie es bei?
Publisher
Psychosozial-Verlag GmbH and Co. KG
Reference45 articles.
1. Alexander, S. (2022 [2010]). Das gute Leben jenseits der Konsumkultur. In H. Derwanz (Hrsg.), Minimalismus. Ein Reader (S. 205–231). Bielefeld: transcript.
2. Arnu, T. (2016). Schönes Nichts. Süddeutsche Zeitung, 25.11.2016.
3. Babauta, L. (o.J.). Zen Habits. https://zenhabits.net/about (22.02.2022).
4. Becker, C. (2016). Textile Dingwelten erschließen. In T. Stuber (Hrsg.), Technik und Design. Grundlagen (S. 269–275). Bern: Hep.
5. Breuer, F., Muckel, P. & Dieris, B. (2019). Reflexive Grounded Theory. Eine Einführung in die Forschungspraxis. Wiesbaden: Springer.