Abstract
Einige Entwicklungen der letzten 20 Jahre geben Anlass zur Hoffnung, dass sich tatsächlich in der Weltgesellschaft etwas verbessert hat im Verständnis von sexueller Gewalt und von sexualisierter Macht. Dennoch zeigt sich, dass es nicht nur gesellschaftlich, sondern auch aus der psychoanalytischen Theorie heraus in bestimmten Konstellationen Barrieren dagegen gibt, Missbrauch als solchen zu realisieren und seine Folgen zu begreifen, vor allem wenn er ohne Gewalt und mit Einwilligung des Opfers geschieht. Eine Auseinandersetzung mit den Motiven der TäterInnen wird für wichtig gehalten. Es wird dargestellt, warum auch Adoleszente des Schutzes vor erwachsener Sexualität bedürfen.
Publisher
Psychosozial-Verlag GmbH and Co. KG
Subject
Industrial and Manufacturing Engineering
Reference35 articles.
1. Becker, S. (1997). Trauma und Realität. In H. Richter-Appelt (Hrsg.), Verführung – Trauma – Mißbrauch. 1896–1996 (S. 11–24). Gießen: Psychosozial-Verlag.
2. Benjamin, J. (2019). Anerkennung, Zeugenschaft und Moral. Soziale Traumata in psychoanalytischer Perspektive. Gießen: Psychosozial-Verlag.
3. Bohleber, W. (2018). Zur Geschichte und Konzeptualisierung des Traumabegriffs in der Psychoanalyse. In E. Horn und H. Weiß (Hrsg.), Trauma und unbewusste Phantasie (S. 35–57). Frankfurt a.M.: Brandes & Apsel.
4. Bohleber, W. (2020). Psychotraumatologie – Psychodynamische Psychotherapie – Psychoanalyse. Ein nicht immer leichtes Verhältnis. Psychodynamische Psychotherapie, 1, 51–708. https://doi.org/10.21706/pdp-19-1-51
5. Buchholz, M.B., Lamott, F.& Mörtl, K. (2009). Implizites Wissen um Schuld. Recht & Psychiatrie, 27, 3–12.
Cited by
1 articles.
订阅此论文施引文献
订阅此论文施引文献,注册后可以免费订阅5篇论文的施引文献,订阅后可以查看论文全部施引文献
1. Sexueller Missbrauch und Inzesttabu;Psychoanalyse im Widerspruch;2024-06