Umweltungerechtigkeit als Handlungskontext Sozialer Arbeit

Abstract

Natur und Soziale Arbeit? Wo ist da der Zusammenhang? Sollen wir uns nun auch noch darum kümmern? Diese Fragen werden häufig gestellt, wenn Personen aus Profession und Disziplin Sozialer Arbeit zum ersten Mal auf-gefordert sind, den Zusammenhang zwischen Natur und dem Fachgebiet Sozialer Arbeit zu reflektieren. Herausforderungen aufgrund von fehlendem Fachpersonal, ein großes und weiter wachsendes Aufgabengebiet sowie steigende Belastungen im Berufsalltag, sind relevante Themen für die Fachkräfte Sozialer Arbeit. Die Klimakrise als massive Bedrohung einer intakten Natur und deren Auswirkungen werden hingegen selten als bestimmende Themen im Alltag der Sozialen Arbeit genannt. Doch die Folgen der Klimakrise werden immer deutlicher spürbar und somit rücken auch Fragen in Bezug auf Klima und Natur in der Profession Sozialer Arbeit näher. Der folgende Beitrag erläutert, weshalb es für die Soziale Arbeit unumgänglich ist, sich mit ökologischen Fragestellungen auseinanderzusetzen, Wissensbestände, Methoden und Techniken Sozialer Arbeit kritisch zu reflektieren und endet mit einem Plädoyer für die Etablierung einer ökologisch-reflexiven Sozialen Arbeit.