Abstract
Repräsentation ist eine Voraussetzung für Ermächtigung und Teilnahme - in Spielwelten, wie in der Politik. Natalie Berners Beitrag "'"Momification of Games'"- Repräsentation von Mutterschaft im Videospiel" untersucht, wie eine zentrale Identitätskategorie - Mütter - in Videospielen dargestellt werden. Ihr Beitrag Kapitel zeigt anhand einer kategoriengeleiteten Inhaltsanalyse von 15 Spielen, dass Mütter in Videospielen vor allem durch ihre Abwesenheit auffallen. Im Gegensatz zu Vätern, denen in den letzten Jahren in zentralen Spieltiteln eine Reihe neuer Rollen zugeschrieben wurden, bleiben Mütter hauptsächlich im Hintergrund, dienen vorwiegend als typisierte emotionale Trigger und spielen nur selten eine aktive Rolle. Berner verbindet in ihrer Arbeit Fokus auf spielerische Inhalte mit kritischen Fragen an den Produktionskontext, um so die Abwesenheit von Müttern mit Faktoren wie Spielerdemographien, fehlende Diversität in Teams von Entwicklerinnen sowie Profitinteressen der Spielindustrie zu erklären.
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