Abstract
Julia Gabler verknüpft in diesem Beitrag künstlerische, wissenschaftliche, politische und alltagsweltliche Perspektiven, die im Strukturwandel der Lausitz zum Vorschein kommen. In der Kleinstadt Weißwasser steht nach 30 Jahren industriellem Niedergang in der Region die Frage: Was wird mit dem Kohleausstieg kommen? Die am kultursoziologischen Stil orientierte Analyse sozialer Praktiken in Diskursen, Alltagshandlungen und öffentlichen Verhandlungenbeschreibt das Ringen der Bürger_innen, Politiker_innen, Wissenschaftler_innen und Künstler_innen um die Zukunft vor dem Hintergrund je spezifischer Interpretationen der Vergangenheit in der Gegenwart und die Frage, wie der aktuelle Strukturwandel gelingen kann.
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