Inklusion, territorial gedacht-Reference-Cited by-同舟云学术

Inklusion, territorial gedacht

Published:2024-03-28 Issue: Volume: Page:103-118
ISSN:2702-9271
Container-title:Gesellschaft der Unterschiede
language:de
Short-container-title:

Author:

Moser Vera¹^ORCID,Blaha Kathrin¹

Affiliation:

1. Zentrum für Inklusionsforschung Berlin, Deutschland

Abstract

Inklusion wird in der Regel als normatives Gebot eines Allgemeinen Menschenrechts verstanden. Um dieses Gebot einer evaluativen Handlungspraxis zugänglich zu machen, wird in diesem Text argumentiert, dass spezifische Erfahrungen von Achtung/Missachtung bzw. Verkennung im sozialen Raum hierzu herangezogen werden können. Dies bezieht sich einerseits auf Pflichten des Staates zur Rahmung sozialer Räume (öffentliche wie private) sowie andererseits auf soziale Kämpfe um Anerkennung (Honneth) auf der Ebene der Subjekte. Im Gegensatz zu einem Kantianisch geprägten rationalen Einsichtsmodell in die Geltung von Normen wird hierbei im Anschluss an Honneth und Löws Raumkonzeption vor allem ein atmosphäri-sches Empfinden als evaluative Dimension vorgeschlagen. Um Räume schließlich auch - über Löw hinausgehend - in ihrer unterschiedlichen sozialen Relevanz wahrnehmen zu können, wird zudem eine strategisch geopolitische Dimension von Räumen postuliert. Schließlich wird mit dem menschenrechtsbasierten ,4-A-Schema' (Tomasevski) versucht, die individuelle Erfahrung mit strukturellen Rahmungen sozialer Räume zu verknüpfen.

Publisher

transcript Verlag

Reference40 articles.

1. Arendt, Hannah (2001): Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft: Antisemitismus, Imperialismus, Totalitarismus, 8. Auflage, München: Piper.

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