Abstract
Während der Krise in der ersten Welle der COVID-19-Pandemie wurde der Pflegeberuf als systemrelevant dargestellt und der unermüdliche Einsatz von Pflegefachkräften in der Intensivpflege, in der stationären und ambulanten Versorgung von COVID-19-Patient*innen und älterer Menschen von Teilen der deutschen Bevölkerung auf den Balkonen beklatscht. Der Mangel an Pflegefachkräften wurde zwar zur Kenntnis genommen, die Versorgung der Patient*innen und Bewohner*innen von Pflegeeinrichtungen jedoch für ausreichend erklärt. Mediale Darstellungen, (Selbst-)Wahrnehmungen von Pflegenden in der ersten Welle der COVID-19-Pandemie werden pflegehistorisch fundiert und pflegewissenschaftlich analysiert, welche aktuellen Entwicklungen des Pflegeberufs zur Darstellung, zum Selbstverständnis von Pflegenden während der COVID-19 Pandemie beitrugen.
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