Abstract
Vincent Fröhlich widmet sich einem häufig als zentral angesehenen Merkmal von Zeitschriften: der Periodizität. So wichtig dieser Aspekt zu sein scheint, so schwer fassbar ist er zugleich: Bestimmt die periodische Wiederkehr tatsächlich die Zeitschrift, und wenn ja, inwiefern? Was ermöglicht Periodizität diesem Medienformat? Was wird als zeitschriftentypische Periodizität verstanden? Der Beitrag geht diesen Fragen nach, indem er das Thema unterteilt in Periode, Periodisieren und Periodizität. Die verfolgte These lautet, dass Zeitschriften in einem vielschichtigen, reziproken Resonanzbeziehungsspektrum stehen. Sie begleiten Perioden, nehmen extrinsische zeitliche Faktoren auf und periodisieren zugleich ihrerseits: Sie bestimmen einen Veröffentlichungsrhythmus, der fester Teil ihres Profils wird und periodisieren Wissen.
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