Affiliation:
1. Kulturwissenschaftliches Institut (KWI) Essen, Deutschland
Abstract
Der Beitrag zeigt am Beispiel des Funktionsbereichs von Wissenschaft und Hochschule, dass was auf den ersten Blick als globaler Diversitätsimperativ erscheint, in Varianten daherkommt, die Verschiedenes bedeuten und bewirken können. Im ersten Teil wird aufgeschlüsselt, was gemeint sein kann, wenn in den Sozial- und Kulturwissenschaften über Diversität geforscht wird. Vorgeschlagen wird eine Heuristik, die zwischen Diversitätsdiskursen, Diversitätspraktiken und Diversitätsstrategien unterscheidet. Ausgehend von der Frage, warum Diversität gemanagt werden soll, werden im zweiten Teil verschiedene Argumente rekonstruiert, die der Institutionalisierung von Diversitätsmanagement zugrunde liegen. Der dritte Teil verweist darauf, dass sich die Forderung nach mehr Diversität auf verschiedene Aspekte und Gruppen beziehen kann und dass deshalb Ziele und Prioritäten transparent gemacht werden sollten.
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