Author:
Utermann Jens,Schnug Ewald
Abstract
Uran bildet eine Reihe von Verbindungen, in denen es in den Oxidationsstufen III, IV, V, VI vorliegen kann. Uran‐Verbindungen sind giftig. Die Toxizität wird v. a. durch deren Löslichkeit bestimmt. Die leichtlöslichen Uranyl‐Salze sind am giftigsten, die schwerlöslichen Oxide hingegen weniger giftig. Uran ist kanzerogen und teratogen. Nach dem II. Weltkrieg wurde Uran auf dem Gebiet der DDR von der ehemaligen SDAG Wismut in großem Umfang abgebaut und als Reparationsleistung an die Sowjetunion geliefert. Bis heute wird abgereichertes Uran (depleted uranium, DU) im Flugzeugbau, als Abschirmung in der Atomindustrie, in panzerbrechender Munition oder als Panzerarmierung verwendet.