1. Diese Methode ist zugleich eine einfache Darstellungsweise für Dijodphenol. Bei allen Titrationen hatte ich die Ausscheidung feiner weißer Krystallnadeln konstatiert. Die Krystalle traten erst nach längerem Stehen auf. Der aus verdünntem Alkohol umkrystallisierte Körper zeigte einen Schmelzpunkt von 72° und ergab bei der Jodbestimmung nach 73,5% Jod, während der aus der Formel berechnete Jodgehalt 73,2% beträgt. Angewendet wurde 0,1264 g Substanz, die durch Wägung im Allihn'schen Rohre festgestellte Menge Jodsilber betrug 0,1718 g, entsprechend 0,0928 g Jod. Es liegt also Dijodphenol (2,4) vor.
2. Arch. d. Pharm. 1901, 114.