1. Dissertation Berlin, Humboldt-Universität 1954.
2. Experimentelle Einzelheiten sind aus der Dissertation1) zu entnehmen.
3. Alle vermessenen Debyeogramme sind in Abb. 9 (II. C) zusammengestellt.
4. Auf diese wasserreicere Substanz, die 3 Mol Wasser sehr leicht abgibt (schon bei 100°C) und sich ganz analog der Verbindung 2 MoO3 · P2O5 · 3 H2O verhält, soll nicht näher eingegengen werden, da sie bisher erst einmal hergestellt wurde; Solche wasserreichen Substanzen ähnlicher Zusammensetzung, oder auch mit höherem P2O5Gehalt, wurden, in allerdings geringer Ausbeute, teils in kristalliner, teils in amorpher Form erhalten beim Versetzen von Molybdänphosphorsäurelösungen (30 g MoO3 in 45 cm3 H3PO4 bei ? 180°C gelöst und mit 50 cm3 H2O versetzt. mit organischen Lösungsmitteln wie Isobutylalkohol, Isopropylalkohol oder Aceton. Da diese Fällungsversuche bisher jedoch nur z. T. reproduzierbar sind, können noch keine genaueren Angaben übr die Darstellung und die Zusammensetzung derartig hergestellter Substanzen gegeben werden.
5. Die Substanz wurde in verd. Ammoniak gelöst und das Phosphat mit Magnesia-mixture ausgefällt. Allerdings mußte man die Lösung bis zur nahezu vollständigen Aus-fällung des Phosphats 1-2 Stunden kochen, da die Ausfällung von Pyrophosphat bei Gegenwart von Molybdat sehr verzögert wird, wie eine Blindprobe zeigte. (Bei der Aus-fällung von Orthophosphat wirkt Molybdän nicht störend.) Der Magnesiumphosphat-niederschlag wurde in Essigsäure gelöst und die Lösung bei pH ? 4 mit Zinkacetatlösung versetzt. Das gesamte Phosphat fiel als Zinkpyrophosphat aus. In einem zweiten Versuch wurde die Hauptmenge des Molybdäns durch schwaches Ansäuern einer Thiomolybdatlösung in der Kälte abgetrennt und im Filtrat das Pyrophosphat mit Hilfe der Papierchromatographie unter den bei Grunze und Thilo angegebenen Bedingungen als solches identifiziert; vgl. u. : Die Papierchromatographie der kondensierten Phosphate. Sitzungsbericht der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Akademie-Verlag, Berlin 1954.