1. Häufig, unter anderem auch bei physiologischen Untersuchungen, entsteht die Frage nach dem Säurebezw. Alkalititer einer Lösung, die in Fällen, in denen dieser Titer ausserordentlich klein ist, zu beantworten Schwierigkeiten bieten kann. Um hierzu ein, wie es scheint, bequemes Mittel zu schalfen, veranlasste ich Herrn Salessky zur vorstehenden Arbeit, in welcher eine Empfindlichkeitsskala für eine Reihe von Indikatoren aufgestellt wird. Wegen weiterer Einzelheiten sei auf die Dissertation des Verfassers verwiesen (Göttingen 1903 bei Kästner), die im Sommersemester des vorigen Jahres der Fakultät eingereicht wurde; die Publikation der obigen Notiz verzögerte sich etwa um ein Jahr, weil es mir richtiger schien, die Ergebnisse der in der nachfolgenden Arbeit beschriebenen Methode abzuwarten.
2. Zeitschr. f. physik. Chemie 24, 252 (1897);
3. Die Einteilung der acidimetrischen und alkalimetrischen Indikatoren
4. Theoretische Chemie von W. Nernst, 4. Aufl., 701.
5. Bei unempfindlichen Indikatoren brauchen wir eine 1 1/2 n. Konzentration von NaNO3. Bei sehr empfindlichen Indikatoren (also bei denen, bei welchen der Farbenumschlag bei einer H - Ionenkonzentration n. eintritt) genügt es vollkommen, wenn man 1 ccm 3 n. NaNO3 auf 100 ccm Lösung nimmt.