1. Durch Erhitzen von wasserfreiem dimethyl-?-naphtochinolinmonosulfonsauren Natrium mit Cyankalium in einem Verbrennungsrohr im Wasserstoffstrom bildet sich eine kleine Quantität einer rothen, harzigen Masse, welche mit Benzol ausgezogen wurde. Nach dem Filtriren und Verdampfen des Benzols schieden sich einige nadelförmige Krystalle aus, welche nach nochmaligem Umkrystallisiren aus Benzol den Schmelzpunkt 197° (uncorr.) zeigten. Mit alkoholischem Kali in eine Röhre eingeschlossen und auf 150° erhitzt, wurde Ammoniak erzeugt, was auf das Vorhandensein von Dimethylcyannaphtochinolin hinweist.
2. Conc. Salpetersäure wirkt sehr heftig auf die oben erwähnte Flüssigkeit, schon in der Kälte ein. Durch Verdünnen mit wenig Wasser wurden nach längerem Stehenlassen farblose Krystalle erhalten, wahrscheinlich die Nitrosäure: \documentclass{article}\pagestyle{empty}\begin{document}${\rm C}_{13} {\rm H}_{10} \left({{\rm NO}_2 } \right){\rm N}_{{\rm COOH}}^{{\rm COOH}} + 2{\rm H}_2 {\rm O}\left(? \right).$\end{document}