1. Wilhelm Cäsar, „Einwirkung von Hydrazinhydrat auf alkylsubstituierte Malonester”︁. Inaug.-Diss. Heidelberg 1901.
2. Druck von J. Hörning. Leider enthält die Arbeit zahlreiche Widersprüche und Irrtümer, die neuerdings mein Schüler Held aufgeklärt hat (vgl. Albert Held, „Abscheidung von Aldehyden und Ketonen der Fettreihe mit m-Nitrobenzhydrazid oder Hydrazinhydrat aus verdünnten wäßrigen Lösungen”︁. Inaug.-Diss. Heidelberg 1913.
3. Druck von Th. Berkenbusch). So behauptet Cäsar, Isovaleraldehyd, C4H9· CHO, vom Siedep. 92° durch Hydrolyse von Isoamylmethylendiurethan aus Isoamylmalonsäurediazid erhalten zu haben, während bei dieser Reaktion überhaupt nur Isoamylformaldehyd, C5H11· CHO, vom Siedep. 121° sich bilden kann. Er hat dann seinen Aldehyd weiter als Benzhydrazon charakterisiert. Diesem Körper vom Schmp. 215° gibt er auf Grund richtiger Analyse die richtige Formel C5H11·CH:N·NH·CO·C6H5 des Isoamylformaldehydbenzhydrazons, nennt denselben aber Isovalerbenzhydrazid! Das aus wirklichem Isovaleraldehyd und Benzhydrazid dargestellte Hydrazon C4H9·CH:N·NH·CO·C6H5 schmilzt, wie Held fand, schon bei 120°. Auch das durch Umlagerung aus seinem Azin (also Isovaleraldazin aus käuflichem Isovaleraldehyd von Kahlbaum) gewonnene Pyrazolinderivat bezeichnet Cäsar unbegreiflicherweise als 4-Isobutyl-5-isoamylpyrazolin, obgleich er so 4-Isopropyl-5-isobutylpyrazolin erhalten mußte, und findet auch bei der Analyse beider Körper auf seine falsche Formel C12H24N2 passende Zahlen! Die Nachprüfung durch Held ergab, daß die Eigenschaften des Isovaleraldazins und des isomeren Pyrazolins in der Hauptsache mit den Angaben von Cäsar übereinstimmen, daß aber bei der Analyse natürlich ganz andere Werte erhalten werden, als sie dieser gefunden haben will, nämlich die von der richtigen Formel C10H20N2 verlangten! Curtius.
4. Ber. 39, 3375 (1906).