1. Woringer, Inaug.-Diss., Straßburg 1885;
2. Ann. Chem. 227, 7 (1885).
3. 3. Die Laurolansäure (XI) wurde bisher Dihydrolauronolsäure genannt. Das Laurololacton (XIII) trägt den Namen Campholacton, obgleich es, wie wir jetzt wissen, die Kohlenstoffgruppierung des Camphers gar nicht mehr enthält. Ich hatte daher schon früher den Namen Bihydrolaurolacton dafür vorgeschlagen. Alle diese Unstimmigkeiten rechtfertigen eine Vereinheitlichung der Nomenklatur in der von mit hier angegebenen Weise, wobei die Namen Lauronolsäure und Campholacton wegfallen.
4. 2. Dadurch sind Verwechselungen in der Literatur bei Aschan (a. a. O., S. 499 und Semmler, Äther. Öle, III, S. 441 u. 448) entstanden, die für die Zukunft am sichersten durch eine Änderung der Nomenklatur auf Grund der heute mit Sicherheit bekannten Konstitutionen dieser Verbindungen vermieden werden können. Daß die Lauronolsäure-Nomenklatur nicht so bestehen bleiben kann, wie bisher, geht auch aus folgendem hervor.
5. Der Name Isolauronolsäure ist von verschiedenen Autoren auch für die Isocampholytsäure (β-Campholytsäure) in Anwendung gebracht worden. Vgl. Aschan, Chemie der alicyclischen Verbindungen, S. 563, für Lauronolsäure findet sich anderseits auch die Bezeichnung Allocampholytsäure dies. Journ. 83, 400 (1911).