Affiliation:
1. Fachbereich Biologie, Chemie, Pharmazie Institut für Chemie und Biochemie – Anorganische Chemie Freie Universität Berlin Fabeckstraße 34/36 14195 Berlin Germany
Abstract
AbstractEs wird ein neuer Ansatz für die Synthese von Dialkylchloronium‐Kationen [R−Cl−R]+ beschrieben (R=CH3, CH2CF3), der die Herstellung von fluorierten Derivaten ermöglicht. Unter Verwendung des Xenonium‐Salzes [XeOTeF5][M(OTeF5)n] (M=Sb, n=6; M=Al, n=4) werden Chloratome von Chloralkanen oder dem deaktivierten Chlorfluoralkan CH2ClCF3 oxidiert und als ClOTeF5 abgespalten, wodurch die Isolierung des entsprechenden Chloronium‐Salzes möglich ist. Da das resultierende stark elektrophile Kation [Cl(CH2CF3)2]+ in der Lage ist, schwache Nukleophile zu alkylieren, kann diese Verbindung für die Einführung einer fluorierten Alkylgruppe verwendet werden. Darüber hinaus weist das fluorierte Alkylchloronium‐Kation eine hohe Hydrid‐Ionen‐Affinität auf, sodass lineare Kohlenwasserstoffe auch bei niedrigen Temperaturen durch Hydridabstraktion aktiviert werden und so verzweigte Carbokationen bilden.