1. Vergl. Bericht über die Verhandl. der K. Acad. d. Wissensch zu Berlin, 1836, S. 36, 50 und 55 und
2. Archiv für Naturgeschichte, 1836, S. 240.
3. Da die Botaniker häufig diese Formen als Pflanzen angesehen haben, so ist zu bemerken, dass die Gründe, warum sie als Thiere betrachtet werden, folgende schon öfter von mir angezeigte sind: 1) Viele Naviculae und andere Bacillarinen haben eine ganz deutliche krästige active kriechende Bewegung, bei welcher sie fremde Körper, die viel grösser als sie selbst sind, auf die Seite schieben und hin und her bewegen. 2) Man kann das Hervorschieben eines dem Schneckenfusse ähnlichen Organs und dessen Wirkung zum Kriechen bie manchen Formen direct erkennen. 3) Eine scharfe Untersuchung lässt bei allen zugänglichen Formen Oeffnungen erkennen, die als Ernährungs-, Geschlechts- und Bewegungs-Oeffnungen betrachtet werden können. 4) Man kann innere Organe unterscheiden, die den polygstrischen Blasen der Infusorien, und andere, die dem gekörnten Eierstock ganz wohl vergleichbar sind. 5) Sie vermehren sich, ausser der höchstwahrscheinlichen Eibildung, nicht durch Knospen, wie die wahren Pflanzen, sondern ganz deutlich, durch Selbsttheilung, eine Vermehrungsweise, die allen entschiedenen Pflanzenbildungen abgeht, aber bei vielen entschiedenen Thieren beobachtet wird. 6) Einzelne Formen, deren Bewegung sehr langsam ist, oder die wie Austern festsitzen, geben natürlich keinen Grund, sie deshalb für Pflanzen zu halten. Vergl. den Bericht der Berliner Academie; 1836, S. 34.